Admiral
16.10.2001, 13:28
16. 10. 2001
1917 wurde sie als Spionin hingerichtet. Jetzt soll die legendäre Tänzerin Mata Hari auf Grund neuster historischer Forschungen rehabilitiert werden.
[TA/ap] - Die französische Justiz soll nach dem Willen der Mata-Hari-Stiftung das Todesurteil gegen die vor 84 Jahren hingerichtete Tänzerin aufheben. Ein Anwalt reichte am Montag beim Pariser Justizministerium einen entsprechenden Antrag ein. Er stützt sich auf neue Forschungen des Historikers Leon Schirmann, die die Schuld der wegen Spionage für die Deutschen im Ersten Weltkrieg verurteilten Mata Hari in Frage stellen.
Margaretha Zelle MacLeod, so ihr bürgerlicher Name, war von einem französischen Kriegsgericht verurteilt worden. Schirmann berichtet von einer Intrige des deutschen Geheimdienstes. Zudem soll der Untersuchungsrichter entlastende Hinweise unterschlagen haben. Die geheimnisumwitterte Mata Hari, der das Paris der Belle Epoque zu Füssen lag, wurde am 15. Oktober 1917 im Alter von 41 Jahren von einem Hinrichtungskommando erschossen.
Das französische Justizministerin habe jetzt die Möglichkeit, den Antrag an die Revisionskommission des höchsten französischen Berufungsgerichts, des Kassationshofs, weiterzuleiten, sagte der Anwalt Thibault de Montbrial. Die Mata-Hari-Stiftung sitzt im niederländischen Leeuwarden, dem Heimatort der Tänzerin.
1917 wurde sie als Spionin hingerichtet. Jetzt soll die legendäre Tänzerin Mata Hari auf Grund neuster historischer Forschungen rehabilitiert werden.
[TA/ap] - Die französische Justiz soll nach dem Willen der Mata-Hari-Stiftung das Todesurteil gegen die vor 84 Jahren hingerichtete Tänzerin aufheben. Ein Anwalt reichte am Montag beim Pariser Justizministerium einen entsprechenden Antrag ein. Er stützt sich auf neue Forschungen des Historikers Leon Schirmann, die die Schuld der wegen Spionage für die Deutschen im Ersten Weltkrieg verurteilten Mata Hari in Frage stellen.
Margaretha Zelle MacLeod, so ihr bürgerlicher Name, war von einem französischen Kriegsgericht verurteilt worden. Schirmann berichtet von einer Intrige des deutschen Geheimdienstes. Zudem soll der Untersuchungsrichter entlastende Hinweise unterschlagen haben. Die geheimnisumwitterte Mata Hari, der das Paris der Belle Epoque zu Füssen lag, wurde am 15. Oktober 1917 im Alter von 41 Jahren von einem Hinrichtungskommando erschossen.
Das französische Justizministerin habe jetzt die Möglichkeit, den Antrag an die Revisionskommission des höchsten französischen Berufungsgerichts, des Kassationshofs, weiterzuleiten, sagte der Anwalt Thibault de Montbrial. Die Mata-Hari-Stiftung sitzt im niederländischen Leeuwarden, dem Heimatort der Tänzerin.