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Vollständige Version anzeigen : Was ist die Zukunft?


Skarabaeus
14.01.2002, 16:33
Na dann mal los, diese Frage dürft ihr sowhl philosphisch als auch esoterisch betrachten. Immerhin gibt es ja soooooviele Möglichkeiten der Zukunftsdeutungen.

Ist die Zukunft somit vorherbestimmt?
Ist sie statische?
Ist sie wandelbar?
Wie ist sie wandelbar?
Wozu kann man den Vorhersagen treffen?
Gibt es überhaupt die Zukunft oder ist es nur eine Parallewelt die gleichzeitig abläuft?

Also tobt euch mal aus :D

Ramto
14.01.2002, 20:54
Die Vorwegnahme der Zukunft (Zeit, die noch nicht verbraucht ist) erscheint mir unmöglich.
Nur von außerhalb des Raum-Zeit-Gefüges, ist Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges gleichermaßen beobachtbar.

(Mit meinen Worten ausgedrückt )

Winnetwo
20.01.2002, 13:22
Die Zukunft wird das sein, was aus der Gegenwart werden wird, wenn diese zur Vergangenheit wird.

Sectortx
21.01.2002, 13:52
Die Zunkunft vorhersagen ist doch ganz einfach, wenn ich

1. meine eigenes Wunschdenken beiseite legen kann
2. die gegebene Situation realsitsich sehen kann.

Ciao
Sec

Skarabaeus
21.01.2002, 19:23
Das ganze ist einfach sehr komplex ich habe da auch so meien Theorie aber es soll ja diskutiert werden, also noch ein wenig Stoff um eure zellen anzuregen ;).

Es beginnt ja schon die Frage eigentlich damit zu Prüfen, ob die Zeit, wie wir sie definieren, faktisch so eine Bedeutung hat. Weil wenn dies nicht so wäre, könnte auch eine paralle Existenz der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit existieren. Man meint ja auch zu wissen, das es noch mehr als die uns bekannten Dimmensionen geben soll. Warum nicht eine in der Zeit nicht diese Bedeutung hat?

Die Zukunft ist sicherlich ein Produkt unserer Vergangenheit und unserer Gegenwart. Eine ganz einfache und logische Schlußfolgerung, die ja bereits geäusert wurde. Aber dann wäre es eine Gleichung mit nur einer Unbekannten, und somit doch lösbar. Also wäre die Zukunft dann doch vorhersehbar. Natürlich wäre es sehr komplex, aber selbst die ganz banalen Psychologen gehen doch her und entwickeln ständig Psycho-Test für Einstellung. Warum tun sie das? Na um die zukünftigen Handlungen des neuen Mitarbeiters besser einzuschätzen. Das sind rein wissenschaftliche Methoden, die darauf abzielen, aus den aktuellen und vergangenen Handlungen, Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu ziehen. Dadurch wird es ermöglicht, diese in die Zukunft zu transferieren. Ergo ist es eigentlich klar, daß die zukunft prognostizierbar ist.

Ein weiterer Effekt wäre hiereus zu sagen, daß mittels der Astrologie Handlese etc. die auch nichst anderes als Menschenkunde ist zu nehmen und das Selbe zu machen wie die Psychologen im vorherigen Absatz. Dann wäre die Astrologie eventuell durchaus ein Mittel um die zukünftigen Entwicklungen zu deuten.

Vielleicht ist es aber auch so, daß wir als Seele ein Teil Gottesplan sind und in uns unsere Zukunft tragen. Aber mit der Geburt nur vergessen, was sein wird. Wäre es uns dann nicht selbst möglich in uns hineinzuhorchen und die Zukunft zu erfülen? Man kennt ja diese Tranceteile etc mit denen man sich von seinem Bewustsein löst um in andere Sphären zu wandeln. Vielleicht auch in den Bereich der Seelen und Schutzgeister, die ja alles Wissen, den dort gibt es keien Zeit und Gott soll ja einen Plan haben, also gibt es auch ein Ziel und ein Weg. Dann wüßte man welche Station als nächstes kommen würde.

Aber woran hapert es bei allen möglichen Aufzählungen? An der Genauigkeit und doch treffen viele Vorhersagen ein Zufall? Wahrscheinlich nicht, ich denke nur, daß die Zukunft zu komplex ist um sie so deutlich zu erfassen. Sicherlich gibt es viele Wege die wir gehen können aber wahrscheinlich sind immer nur ein paar. Hier kommt dann wahrscheinlich die berühmte Goldwaage oder das einzelne kleine Sandkorn, daß plötzlich so viel bewegen kann. Statisch ist sie sicherlich nicht unsere Zukunft, dafür gibt es zu viele Einflüsse. Ich bin der Meinung man hat immer sehr deutliche Tendenzen für die Zukunft mal schärfer mal ein wenig unschärfer.

Also nach den obigen Aufzählungen würde ich sagen die Zukunft ist vorhersehbar rein aus der Logik heraus. Sie ist für uns blos nicht immer faßbar, weil wir die Mittel nicht haben oder nicht richtig anwenden / deuten.

Die Zukunft ist aber nicht statisch, da wir durch einzelne Entscheidungen, in ganz andere Richtungen laufen können, als man gedacht hat. Also ist sie wandelbar und man kann die Zukunfsttendenzen abwenden, wenn wir uns damit abfinden, daß die Zukunft vorhersehbar ist.

Phaszinierenderweise, würde durch eine Vorhersage also die Zukunft besser zu händeln sein, da man sie "besser sieht" und dadurch Entscheidungen besser abwägen kann. Nur dann wäre die Zukunft abgewandelt und die Vorhersage falsch gewesen. Ein Paradoxum unserers Zeitsystems was logsich ist. Ergo kann auch unsere Zeitvorstellung nicht ganz so passend sein.

Winnetwo
22.01.2002, 17:51
Für unsere Zwecke taugt unsere Zeitvorstellung und wir kommen damit doch ganz gut zurecht. Ich halte nicht viel von allzuvielen Phantasie-Dimensionen.
Ich denke auch, dass sehr viele wesentliche Abläufe durch die vergehende Gegenwart die ständig neugebierende Zukunft determiniert und dass wir da allerhand "voraussehen" und sagen können. Das tun wir auch mit insgesamt recht großen Erfolg, wie ich meine. Bei den Details allerdings sind die Möglichkeiten zu vielfältig und zu kompliziert verwoben.

Gäbe es einen "Gottesplan", sollte er nicht von Menschen verkündet werden.

Da es so etwas nicht gibt, mühen sich immer wieder Menschen, ihre Vorstellungen von sich und einer idealen Welt zu "vergöttlichen" und sie den anderen Menschen aufzudrängen.

Für uns muss immer alles Sinn haben, was wir tun und wollen. So denken viele, dass müsse auch mit der ganzen Welt so sein. Ein Trugschluss! Wir geben uns unseren Sinn selbst, er liegt in unserem Dasein, es sollte möglichst bei allen ein glückliches sein!

Skarabaeus
04.02.2002, 20:13
Noch ne andere Theorie:

Die Zukunft ist nichts anderes als der Nebel unserer Gedanken der sich manifestiert in den jetzigen Taten :D

Winnetwo
09.02.2002, 11:07
Es ist einfach: die Zukunft ist das, was kommen wird.

Mich interessiert es nicht, das vorher, also jetzt, schon zu wissen.

Ich verwende lieber mehr Zeit darauf, mitzuwirken, dass das was kommen wird, so wird, wie ich es will!

someone
23.02.2002, 22:43
Die Zeit betrachtet als vierte Dimension - ist das nicht ein Indiz für die völlige Vorherbestimmtheit von allem? Dafür, dass Zeitunterscheidung doch nure Täuschung ist, wo doch alles geschlossen eins ist? Zeitreisen? Warum nicht? Betrachten wir die Zeit als Größe wie eine Strecke, können wir doch auch vor- und zurückfahren. Wie einen Film. Aber die Figuren im Film wissen nicht, dass ihr Film schon unzählige Male abgespielt wurde. Genausowenig wissen sie, dass bereits alle Bilder existieren. Die Bilder gibt es alle gleichzeitig. Trotzdem - egal welches Bild aktuell ist, die anderen Bilder gibt es auch, und sie können nicht verändert werden. Egal wohin man spult, die Figuren wissen davon nichts. Für sie gibt es die Gegenwart nur einmal. Sie wiederholt sich für die Figuren nicht. Für sie ist es egal wie oft abgespielt, das vorherige Bild Vergangenheit und das nächste Bild die Zukunft.

Versteht ihr was ich meine?

Ich denke es ist möglich, Dinge in der Zukunft über andere Wege als die 5 Sinne zu erfahren.

Skarabaeus
24.02.2002, 13:48
Na hoffentlich stecke ich nicht in einer Wiederholschleife :haha:

Aber im Ernst, die Zeit ist ein Konstante in unserem Gedanken, folglich müßte man sie wirklich auch vor uns zurück gehen können. Vielleicht würde man durch diese vor und zurück gehen in eine "paralle" existierende Erde kommen, da die Zukunft Vergangenheit und Gegenwart gleichzeitig existieren würde.

Winnetwo
24.02.2002, 21:39
Es ist eine irrige Annahme, dass gleichzeitig viele Welten existieren und die Zeit nur unser Konstrukt ist.

Vielmehr ist es so, wie wir es erleben und in unseren Alltagserfahrungen auch sehr erfolgreich nutzen:

Was ist, vergeht und wird zu dem, was kommt!
Was vorbei ist, kommt so, wie es war, nie wieder
und alles was kommt, ist nur einmalig und vergeht so schnell, wie es entsteht.
Alles existiert in Raum und Zeit und der Prozeß der ständig sich verändernden Materie/Energie bildet das Universum, das in Raum und Zeit grenzenlos und unendlich ist.

ingrid
28.02.2002, 00:38
leider bin ich bei dem gedanken über die zukunft bei dem gedanken über die gegenwart stehen geblieben.

und komisch: mir fiel auf, daß wir soviel von gegenwart, gegenwärtig, hier und jetzt reden, daß es das aber gar nicht gibt.
das JETZT KANN NACH UNSEREM ZEITVERSTÄNDNIS DOCH ÜBERHAUPT NICHT EXISSTIEREN!
ich bin doch stets mit einem bein noch in der vergangenheit, während das andere schon in der zukunft greift.
wie will man die gegenwart messen? eine minute, sekunde, 100stelsekunde???? hilfe!

liebe grüße
ingrid

Skarabaeus
01.03.2002, 13:26
Also ich schreibe dir jetzt aus der Vergangenheit Ingrid, da du es erst in der Zukunft lesen wirst, aber dann ist es auch schon wieder Vergangenheit :D.

Wieso schreibe ich dir eigentlich, wenn es schon rum ist? Na wei les noch nicht geschehen ist, da ich die Worte die ich gerade schreiben will erst in meinem Gedankenkopf feststecken. Und somit nur die Zukunft die Vergangeheit transportiere.

Stimmt ein Gegenwart ist wirklich nur ein kurzer Augenblick. Aber man sagt ja auch ich erleb etwas gerade ein Fest und das dauert länger. Es wird also auf Gegebenheiten der Gegenwartsbegriff angewandt und nicht auf eine Zeitspanne.

Vielleicht sollte man sich einfach nur mit der Zukunft beschäftigen, weil das ist das Kommende?

Winnetwo
01.03.2002, 21:38
Liebe Ingrid. Was wir als "Wirklichkeit" bezeichnen, ist genau das, von dem du behauptest, dass es nicht existent ist, nämlich die Gegenwart, die, die zu dem Zeitpunkt, wovon die Rede ist, wirklich ist!
Alles andere ist Vergangenheit,Zukunft oder Irrtum!

Ramto
01.03.2002, 22:03
Ich muss der Ingrid beipflichten. Ist mir gerade auch so gegangen...Ein Gefühl, als wenn ich über "nie angefangen" und "nie enden" nachdenke und mich dabei ein richtiges Kribbeln überfällt und ich an was anderes denken muss. Ingrid - :top: