Alt 08.01.18, 10:53
Standard Aktien bleiben Trumpf - Schanghai dreht ins Plus
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SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend mit Aufschlägen haben sich die Aktienbörsen in Ostasien und Australien am Montag präsentiert und damit die Vorwochenrally fortgesetzt. In Japan waren die Börsen wegen des "Tags der Volljährigkeit" geschlossen. Die Vorgaben von der Wall Street halfen den Märkten ebenso wie die jüngste Serie starker Konjunkturdaten. "Es gibt aktuell keine Anzeichen für einen Rückschlag", sagte Marktanalystin Margaret Yang von CMC. Sie erwartet für die asiatischen Aktien einen weiteren Ausbau der jüngste Gewinne.

Die Schanghaier Börse drehte im Verlauf nach frühen Abgaben ins Plus und schloss 0,5 Prozent höher. Hintergrund für den schwachen Start waren fallende Bankenwerte, nachdem die Bankenaufsicht neue regulatorische Maßnahmen angekündigt hatte. Laut Volkswirt Tommy Xie von der OCBC Bank stellen die jüngsten Vorschläge der Bankenaufsicht klar, dass die Institute fundamental gut aufgestellt und transparent sein müssten. Im Verlauf holten die Aktien des Sektors aber ihre Tagesverluste zum Teil wieder auf. Im Minus tendierten in Hongkong im späten Handel aber weiter Bank of China (minus 0,7 Prozent) und China Construction Bank (minus 0,5 Prozent).

In Schanghai ging es mit dem Markt um 0,4 Prozent nach oben, in Hongkong tendierte die Börse im Späthandel minimal mit Verlusten. Dort stützten mit Anzeichen zum Abbau politischer Restriktionen die Aktien der Immobilienentwickler, unter denen sich Country Garden um 7 Prozent auf ein Rekordhoch verteuerten. Zementhersteller profitierten von neuen Gewinnprognosen von Anhui Conch und einer zuversichtlichen Studie der Deutschen Bank. West China Cement gewannen 1,6 Prozent, Anhui 5 Prozent und China Resources Cement 2,3 Prozent.

Hua Hong verloren 6,5 Prozent, nachdem Goldman Sachs den Chipwert auf "Neutral" abgestuft hatte. Nach der 57-Prozent-Rally im vierten Quartal und einem weiteren Plus von nahezu 10 Prozent in der vergangenen Woche ist das Aufwärtspotenzial aus Sicht der Analysten ausgeschöpft.

Schwacher Won treibt Börse in Seoul

Der Kospi in Südkorea legte um 0,6 Prozent zu und gehörte damit zu den stärksten der Region. Grund war der Rückschlag des Won, der binnen zehn Minuten um 1 Prozent gegen den Dollar nachgab, was Teilnehmer auf eine wahrscheinliche Intervention der Zentralbank zurückführten. Von einem frischen Dreijahreshoch von 1.058 Won sei der Dollar auf 1.070 gestiegen, so Devisenanalyst SeungJi Won von Samsung Futures. Die Notenbank hatte zuvor gesagt, sie werde eingreifen, um zu starke Bewegungen der eigenen Währungen in jegliche Richtung zu dämpfen. Zuletzt kostete der Dollar 1.068 Won.

Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien der Suchmaschine Naver um 4,6 Prozent, während Chipwerte zurückblieben. Samsung gaben 0,2 Prozent nach, SK Hynix fielen um 1,4 Prozent. Unter den exportabhängigen Automobilwerten stiegen Hyundai Motor um 1,3 Prozent.

Der australische Markt ging mit einem Plus von 0,1 Prozent auf einem Zehnjahreshoch aus dem Handel. Vor allem die gut laufenden Bankenwerte sorgten dort für das kleine Gesamtplus, während Rohstoffwerte nachgaben. Die Nachbarbörse in Neuseeland schloss 0,4 Prozent im Minus, nachdem sie in der Vorwoche den Handel dreimal in Folge auf einem Allzeithoch beendet hatte.

Am Devisenmarkt kann der Dollar gegen den Yen die Aufschläge vom Freitag noch ausbauen, was den Nikkei am Dienstag möglicherweise stützen könnte. Gold und Öl zeigen sich wenig verändert und notieren damit auf den jüngst eroberten hohen Niveaus.

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