Alt 20.09.17, 15:53
Standard Swing Trading – Geld verdienen mit Schwung!
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Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

in den letzten Wochen haben wir hier bereits einige Handelsstrategien kennengelernt. Die Liste der Strategien aber ist unvollständig, solange wir uns nicht mit dem Swing Trading beschäftigt haben. Genau dies wollen wir in den folgenden Abschnitten nun zur Genüge tun. Der Gedanke an den gleichnamigen Musikstil Swing ist weniger falsch, als es zunächst vielleicht erscheinen mag. Tatsächlich geht es auch beim Swing Trading um einen gewissen „Schwung“, den sich Anwender des strategischen Modells zunutze machen.

Einige Basiswerte besser geeignet als andere

Swings, das sind, wie es der Name der Handelsstrategie schon andeutet, Kursschwünge – also Ausschläge in den Kursbewegungen. Kurse verlaufen in aller Regel eben nicht in geradlinigen Bewegungen. Stattdessen sind die Kurse von Aktien, Devisen, Rohstoffen und anderen Handelswerten von Aufs und Abs geprägt, in der Chartanalyse findet vielfach der Begriff „sinusartig“ Verwendung. Kurzfristige Gelegenheiten nutzen Swing Trader besonders gerne aus, indem sie bei aktuellen Tiefst- oder Höchstpunkten kaufen/verkaufen, um auf Basis geeigneter Chartsignale Chancen am Markt mitzunehmen. Swingtrading kann gerade beim CFD-Handel zu Erfolgen führen, dann Händler in diesem Bereich nicht zwingend auf Kursausschläge nach oben angewiesen sind, sondern ebenso gut auf Kursrückgänge spekulieren können.

Theorie und Praxis müssen zueinander passen

Wie bei allen strategischen Ansätzen vertreten Nutzer teilweise recht unterschiedliche Handelsansätze. Hier stellt das Swingtrading also keine Ausnahme dar. Irgendwann wird es nach dem Aufbau des theoretischen Wissens Zeit für den Start in die Praxis. Denn: Nur mittels Testen finden Sie, werte Leser, letztlich den für Sie richtigen Weg. Der Hinweis auf akute Gelegenheiten darf nicht missverstanden werden, denn Swing Trading offenbart als Handelsmethode insbesondere auch Chancen durch vorausschauende Planung. Eine ausführliche Definition mit technischen Erklärungen kann an dieser Stelle nicht folgen, liebe Leserschaft, dennoch möchte ichversuchen, die Grundlagen darzustellen, damit Sie wissen, worauf Sie sich beim Swingtrading einlassen und welche Vorteile die Strategie bietet.

Spekulieren meist im Rahmen von Stunden und Tagen

Swing Trading wird von Analysten gerne jenen Händlern empfohlen, die keine extrem hohen Risiken eingehen möchten. Richtig ist: Schwankungen treten immer und bei allen Basiswerten auf. Gute Voraussetzungen für den Einsatz der Strategie also, wenn Trader vorausschauend planen und sich auf die Kursanalyse verstehen. Fortgeschrittenen gehen Prognosen oft recht schnell und verlässlich von der Hand, was wichtig ist, da Kursabweichungen wie gesagt teils nur akut auftreten, danach aber durch Gegenbewegungen wieder verschwinden. Gerade in Zeiten längerer Seitwärtsbewegungen eines Kurses sind es oft einzig kleine Schwankungen, die überhaupt Chancen bieten können. Binnen Minuten, Stunden oder oft maximal einiger Tage (selten auch Wochen) erreichen Swingtrader ihr Ziel. Und das in durchaus eindrucksvoller Weise, denn durch ständige Aktivität können Trader eine üppige Rendite erreichen.

Nachrichtenlage am Finanzmarkt elementarer Ausgangspunkt

Womit sich Anwender der Swingtrading auskennen müssen, ist die Chartanalyse auf der einen und die Fundamentalanalyse auf der anderen Seite. Marktnachrichten spielen in diesem Zusammenhang zudem sehr zentrale Rolle. Kursschwankungen im Devisensektor etwa treten vielfach nach Ankündigungen zu Zinsänderungen durch die Zentralbanken auf. Bei Aktien sind es hingegen vielfach Gewinnwarnungen oder Publikation zu Übernahmen und Produktneuerscheinungen, die akute Veränderungen der Kurse mit sich bringen. Vielfach kommt es kurz nach Ausbrüchen bereits zu einer Korrektur. Trader müssen Handelssignale zu lesen wissen, um sich nicht beim Swing Trading allein auf ihr Bauchgefühl und Glück verlassen zu müssen. Kann ich mit Charts-Tools sicher umgehen, ist schon eine der wichtigsten Bedingungen für den Erfolg erfüllt.

Analytische Vorerfahrungen sind unverzichtbar für Handel mit dem Swing

Der große Zeitaufwand durch ständige Marktanalysen ist das Hauptargument, dass Kritiker gegen das Swing Trading ins Feld führen können. Dass die Strategie nicht unbedingt Anfänger-freundlich ist, muss ebenfalls betont werden, um Einsteiger vor unüberlegten Entscheidungen und damit einem zu frühen Einstieg in die Strategie zu bewahren. Was ist ein Haupttrend und was bedeutet es, wenn von Gegentrends und Sekundärtrends die Rede ist?

Diese Fragen sollten Händler beantworten können, bevor sie nach kurzfristigen Ausschlägen suchen, um mit dem nötigen Swing in den Markt einzusteigen. Die Schwankungen zeichnen sich als mal größere und mal kleinere „Zacken“ in Kurscharts ab. Sie lassen ihrerseits Hoch- und Tiefpunkte erkennen, welche mit dem bestehenden Haupttrends nicht zwingend etwas zu tun haben müssen.

Mit den passenden Indikatoren zum Erfolg

Nicht verwechseln sollten Sie das Swing Trading mit dem Positionstradings. So gibt es zwar gewisse Ähnlichkeiten, genau genommen aber ist Positionstradings eher eine Unterart der Trendfolgestrategie. Dieses Konzept werden wir mit Sicherheit an anderer Stelle noch eingehend thematisieren. Swingtrader müssen – so lässt es sich zusammenfassen – bereit sein, viel Zeit zu investieren und immer wieder neue Chancen zu suchen. Dann aber können sie unter Verwendung guter Handelsindikatoren wie Bollinger Bändern, dem Relative Stärke Index (RSI) oder dem Gleitenden Durchschnitt mittels Swing Trading überraschend erfolgreich spekulieren. Insbesondere übrigens mit den zu Beginn schon erwähnten Devisen und Rohstoffen.

Ihr Sebastian Hell
Geschäftsführer QTrade
www.qtrade.de

P.S.: Die Kollegen von TerminTrader haben zusammen mit Tradermacher Lars Erichsen ein interessantes Video zu Day- und Swingtrading bereitgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=r2a8IAgYDrg
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Sebastian Hell die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
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