Alt 09.03.07, 13:59
Standard bonds weekly: Rentenreport KW 10
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EZB erhöht erneut die Leitzinsen.

An den europäischen Renten- Märkten kam es in dieser Handelswoche zu leichten Kursgewinnen. Im Mittelpunkt standen bis Freitagmorgen die Notenbanksitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England. Die EZB hob die Leitzinsen erwartungsgemäß erneut um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent an. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet begründete die siebte Leitzinserhöhung seit Dezember 2005 mit den anhaltenden Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität. „Trichet bezeichnete die Zinsen als moderat. Sie seien nicht mehr niedrig aber auch noch nicht angemessen“, berichtet Sabine Traub, Leiterin des Rentenhandels an der Stuttgarter Börse. „Das bedeutet, dass zumindest noch mit einem Zinsschritt in diesem Jahr zu rechnen ist.“, so die Rentenexpertin weiter. Die englische Notenbank ließ die Leitzinsen – wie im Vorfeld mehrheitlich erwartet – unverändert. Nachdem die turbulenten Aktienmärkte in der vergangenen Woche bei den Anleihen noch den Ton angegeben hatten, konnten mit der Stabilisierung bei den Aktien die Konjunktur- und Marktdaten wieder mehr ins Rampenlicht rücken. Der heute Nachmittag um 14.30 Uhr anstehende US-Arbeitsmarktbericht für den vergangenen Monat wird bereits mit Spannung erwartet. Während das Lohnbuchhaltungsunternehmen ADP mit einem Beschäftigungswachstum von 57.000 im Februar deutlich unter den Erwartungen lag, lassen die Beschäftigungskomponenten bei den Einkaufsmanagerindizes auf einen positiven Arbeitsmarktbericht hoffen.

Anlegertrends:

Im Zuge der Erholung an den Aktienmärkten präsentierten sich die Corporate-Bonds, High-Yield-Bonds, sowie die Emerging-Markets-Anleihen ebenfalls leicht fester.

Seit Montag ist eine Anleihe des schwedischen Telekommunikations-Unternehmens Teliasonera in Stuttgart handelbar (WKN: A0LN2J). Die Neuemission verzinst sich mit einem festen Kupon von 4,75 Prozent und läuft bis 7. März 2017. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 50.000 Euro nominal. Die Ratingagentur Standard & Poor’s beurteilt die Anleihe mit „A-“.

Der weltweit größte Gasförderer Gazprom hat eine neue Anleihe begeben. Der Kupon der in Euro notierten Anleihe ist fest und beträgt 5,44 Prozent. Das Papier läuft bis zum November 2017. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 50.000 Euro nominal (WKN: A0LPB6).

Ab nächsten Dienstag ist der Stuttgarter Automobilhersteller DaimlerChrysler mit einem neuen Bond an der Börse vertreten. Die Anleihe läuft drei Jahre und verzinst sich mit einem festen Kupon von 4,375 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 50.000 Euro nominal (WKN: A0LPMY).

Quelle: boerse-stuttgart AG
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