Alt 13.11.17, 18:24
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX mit schwächerem Wochenstart
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die trübe Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn angedauert. Der Markt sei angeschlagen und die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen groß, hieß es im Handel. Der Kursrutsch der vergangenen Woche habe viel Porzellan zerschlagen. Fundamental belastend wirkte weiter die nachlassende Hoffnung auf eine baldige umfangreiche Steuerreform in den USA. Daneben ist die sich langsam dem Ende zuneigende Berichtssaison nicht ausreichend positiv verlaufen, um größeres Potenzial nach oben zu eröffnen.

Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 13.074 Punkte - im Tief stand der Index bei 12.961 Punkten. Bayer gaben 1,1 Prozent nach. Hier belastete weiter die Unsicherheit um die Verlängerung der Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat. Adidas waren mit Aufschlägen von 1,6 Prozent Tagesgewinner im DAX. Die gute Stimmung für die Aktie vom vergangenen Freitag dauerte zu Wochenbeginn an. Deutsche Post gewannen 0,7 Prozent - die Post will in den kommenden Jahren 100.000 E-Autos verkaufen.

Eine Gewinnwarnung von EDF lastete auch auf deutschen Versorgern: RWE gaben 0,8 Prozent nach und Eon 1,6 Prozent. Die Zahlen von Innogy lagen im erwarteten Rahmen, die Titel gaben dennoch 1,4 Prozent ab, auch belastet von der Sektor-Entwicklung.

Drägerwerk brechen mit schwachem Ausblick ein

Für Enttäuschung mit Aussagen zur Gewinnmarge sorgte Drägerwerk - die Aktie brach um 12,1 Prozent ein. "Das Unternehmen versteckt eine Gewinnwarnung hinter Investitionen", sagte ein Marktteilnehmer. Auch die Analysten von Berenberg äußerten sich negativ überrascht. Bei Evotec dauerten die Gewinnmitnahmen an und drückten die Aktie um weitere 12 Prozent.

Compugroup legten dagegen um 8,1 Prozent zu. Das Unternehmen hat die Zulassung für die digitale Gesundheitskarte erhalten. Compugroup sprach vom "Startschuss für flächendeckende Digitalisierung" im Gesundheitswesen. Patrizia Immobilien im SDAX sprangen um 5,5 Prozent nach oben. Hier wurde überraschenderweise die Ergebnisprognose erhöht.

Auch die Zahlen von Grammer wurden als ordentlich beschrieben. Allerdings bremste hier unverändert der Streit mit Minderheitsaktionär Hastor, der nach Unternehmensangaben weiterhin "zur Zurückhaltung bei der Vergabe von Neuaufträgen einzelner Premiumhersteller auch im dritten Quartal 2017" führte. Die Aktien schlossen 2,9 Prozent im Minus.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 105,0 (Vortag: 118,3) Millionen Aktien im Wert von rund 3,92 (Vortag: 4,23) Milliarden Euro. Es gab neun Kursgewinner und 21 -verlierer.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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November 13, 2017 11:48 ET (16:48 GMT)

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