Alt 18.09.17, 09:33
Standard Sehr fest - Banken- und Immobilienwerte gesucht
Beitrag gelesen: 274 x 

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit teils kräftigen Aufschlägen haben die Aktienmärkte in Ostasien am Montag den Handel beendet. Neben den erneut positiven Vorgaben von der Wall Street, wo die Indizes zum Wochenausklang auf neue Rekordniveaus geklettert waren, sorgten vor allem die Aufschläge bei den Finanz- und Immobilienwerten für Gewinne.

Besonders deutlich fiel das Plus in Hongkong aus, wo der Hang-Seng-Index im späten Handel mit 1,2 Prozent im Plus lag. Der Kospi in Seoul legte um 1,4 Prozent zu und schloss auf dem höchsten Stand seit sieben Wochen. Etwas kleiner fiel das Plus für den Schanghai-Composite aus, der lediglich um 0,3 Prozent auf 3.363 Punkte zulegte. Gestützt wurde das Sentiment hier zudem durch eine Liquiditätsspritze der chinesichen Notenbank. Diese fiel so hoch aus wie seit zwei Monaten nicht mehr. Es war bereits die dritte Finanzspritze der Notenbank in Folge. In Japan fand am Montag aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.

Händler verwiesen zur Begründung unter anderem auf die Stärke der Finanzwerte. "Der Trend hin zu Umschichtungen in Finanztitel scheint sich fortzusetzen", sagte Markt-Stratege Chris Weston von IG Group.

Besonders deutlich legten die Bankenwerte in Sydney zu und verhalfen dem S&P/ASX-200 nach zuletzt drei Handelstagen mit Abgaben zu einem Aufschlag von 0,4 Prozent. Hier verbesserten sich die Aktien von Commonwealth Bank of Australia um 0,5 Prozent, Westpac Banking legten um 0,7 Prozent zu, National Australia Bank stiegen um 1,1 Prozent und Australia and New Zealand Banking erhöhten sich um 1,0 Prozent.

Immobilienwerte mit deutlichen Gewinnen

In China waren vor allem die Immobilienwerte gesucht. Hier haben neue Daten für den Sektor eine leichte Abkühlung bei der Preisentwicklung aufgezeigt. "Das Risiko einer Überhitzung am Immobilienmarkt scheint aktuell nicht zu bestehen, da sich der Anstieg der Preise im August verlangsamt hat", sagte Analyst Castor Pang von Core-Pacific Yamaichi. Die Aktien von Sunac legten in Hongkong um 5,5 Prozent zu und markierten im Verlauf zudem ein neues Rekordhoch. Für China Resources Land ging es um 8,1 Prozent nach oben und China Overseas Land kletterten um 5,2 Prozent.

In Korea waren vor allem die Technologiewerte gesucht. Hier ging es für die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung um 4,1 Prozent nach oben und die Titel von SK Hynix gewannen 3,2 Prozent. Der Sektor legte um 3,6 Prozent zu.

In Neuseeland fiel der NZX-50 gegen den Trend um 0,1 Prozent zurück. Eine wichtige Pipeline, die vor allem den Flughafen von Auckland mit Treibstoff versorgt, ist schon seit Tagen unterbrochen. Dies sorgte erneut für Verspätungen und Flugausfälle, wovon vor allem Air New Zealand betroffen ist. Die Aktie der Airline gab daher um weitere 0,7 Prozent nach. An den vergangenen vier Handelstagen war es bereits um 7,7 Prozent nach unten gegangen. Die Papiere des Pipeline-Betreibers New Zealand Refining standen ebenfalls abermals unter Druck und verzeichneten ein Minus von 3,6 Prozent.

Wenig Bewegung am Devisenmarkt

In recht engen Bahnen bewegten sich die Kurse am Devisenmarkt zu Wochenbeginn. Das Währungspaar Euro/Dollar lag etwa auf dem Niveau vom späten US-Handel am Freitag. Gegen den Yen baute dagegen der Greenback seine Gewinne noch etwas aus und ging mit 111,33 Yen um, nach Ständen von 110,70 Yen zum Wochenausklang.

Die Commonwealth Bank of Australia sieht den Dollar zunächst in einer engen Handelsspanne. Die Blicke der Investoren seien nun vor allem auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Hier werden Aussagen zum weiteren Tempo bei den Zinserhöhungen und zum Abbau der Fed-Bilanz erwartet. Denn im Anschluss an das Ergebnis der Sitzung wird sich US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen auf einer Pressekonferenz äußern.

Mit der gestiegenen Risikobereitschaft der Investoren traten die "sicheren Häfen" stärker in den Hintergrund. Der Goldpreis setzte vor diesem Hintergrund seine Abwärtstendenz vom Freitag fort. Der Preis für die Feinunze gab um weitere 0,3 Prozent auf 1.316 Dollar nach.

Die Ölpreise legten abermals zu. Bereits in der vergangenen Woche waren die Preise auf Mehrmonatshochs gestiegen. Die Initialzündung für den jüngsten Anstieg waren die Monatsberichte von Opec und Internationaler Energieagentur, aus denen hervorgegangen war, dass sich im August das weltweite Ölangebot verringert hat. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI legte um 0,4 Prozent auf 50,10 Dollar zu, für die Referenzsorte Brent ging es um 0,1 Prozent auf 55,62 Dollar nach oben.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 18, 2017 03:54 ET (07:54 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 06:49 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]