Alt 14.07.17, 11:15
Standard US-Märkte uneinheitlich – Kurseinbruch bei Abercrombie & Fitch – Sony und Gazprom gefragt
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Vor den neuen Quartalszahlen war Zurückhaltung an den amerikanischen Aktienmärkten angesagt. Am Montag litten dennoch Aktien aus der Medizinbranche, weil Ungewissheit über die Pläne des US-Präsidenten herrscht, inwiefern die Gesundheitsreform ObamaCare zurückgenommen wird. So fielen die Aktien von Johnson & Johnson (WKN: 853260) durch ein Minus von 0,8 Prozent in einem uneinheitlichen Markt auf. Einen rabenschwarzen Tag erlebten die Aktionäre von Abercrombie & Fitch (WKN: 903016) mit einem Kursverlust von 21 Prozent. Zuvor war das Unternehmen mit dem Verkauf an einen Mitanbieter gescheitert. In den vergangenen sechs Jahren hat die Aktie nun rund 89 Prozent an Wert verloren und notiert nun auf dem Niveau vom Jahr 2000. Am Dienstag fiel die Aktie der Nachrichtenplattform Snap (WKN: A2DLMS) mit einem Minus von neun Prozent auf. Der Aktienkurs wurde durch eine Herabstufung des Kurszieles von 28 auf 16 Dollar belastet. Besonders schwerwiegend hierbei war, dass es sich um ein Bankhaus handelt, welches Snap im vergangenen Jahr mit an den Markt gebracht hatte. Der Aktienkurs fiel sogar unter den Emissionspreis von 17 Dollar.

Nachdem der Nikkei 225 in der letzten Woche leicht unter die 20.000er-Marke rutschte, konnte er diese psychologisch wichtige Marke zum Schluss dieser Berichtwoche wieder überspringen. Der japanische Leitindex gewinnt 179 Zähler und schließt bei 20.099 Punkten. Takata Corp. (WKN: A0LCVH) ist in den letzten Tagen seiner Börsennotierung, an der Börse in Tokyo wird die Aktie am 26.Juli zum letzten Mal notiert und in Stuttgart ist der letzte Handelstag der 25.Juli, zum Spielball von Spekulationen geworden. Seit dem Jahrestief vom letzten Donnerstag hat sich der Kurs mehr als versechsfacht und wie schon geschrieben, wird die Aktie in nicht ganz zwei Wochen delistet. Die sehr unübersichtliche Lage bei Toshiba Corp. (WKN: 853676) belastet immer mehr auch den Aktienkurs. Der sich weiter hinziehende aber überlebenswichtige Verkauf der Chipsparte, die deswegen anhängigen Gerichtsverfahren gegen den Joint-Venture Partner Western Digital (WKN: 863060) und die immer noch vom Wirtschaftsprüfer nicht testierte Jahresbilanz drücken den Aktienkurs um sechs Prozent ins Minus. Gute Nachrichten hingegen kommen von Sony Corp. (WKN: 853687), die Filmsparte hat momentan viel Erfolg an den Kinokassen und Sony Music hat endlich einen Vertrag mit Spotify für das Streaming von Musik abgeschlossen. Die Aktie von Sony Corp. schließt auf einem neuen Jahreshoch und gewinnt im Wochenvergleich gut fünf Prozent hinzu.

Zwischenzeitliche Kursverluste von nahezu zehn Prozent verzeichneten die Aktien der britischen Amec Foster Wheeler (WKN: 870306). Das Unternehmen steht momentan mitten im Übernahmeprozess durch die John Wood Group (WKN: A1JGY5). Es wurde bekannt, dass die britische Aufsichtsbehörde für Betrugsfälle eine Untersuchung bei Amec gestartet hat. Auch die Papiere von John Wood verloren an Wert. „Würde die Übernahme abgebrochen, wären die Kursverluste für Amec möglicherweise erheblich“, bemerkte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Gazprom Aktien (WKN: 903276) konnten sich von den Tiefstständen der vergangenen zwei Wochen etwas erholen. Mit einem Plus von drei Prozent stiegen die Aktien des russischen Gasriesen auf 3,62 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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