Alt 10.07.17, 15:14
Standard Europäischer Konjunkturmotor kommt auf Touren
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Die deutschen Exporte sind im Mai den fünften Monat in Folge gestiegen. Sie nahmen um 1,4 Prozent zum Vormonat zu. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem es im April ein Plus von 0,9 Prozent gegeben hatte. Die Importe kletterten mit 1,2 Prozent ebenfalls kräftiger als erwartet und bereits zum dritten Mal hintereinander.

Der am vergangenen Freitag gemeldete Stellenzuwachs in den USA, der überraschend kräftig ausfiel, hat offensichtlich das Zutrauen in die US-Wirtschaft bestärkt. Die Anzahl der neugeschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft lag mit 222.000 deutlich über den Erwartungen vieler Ökonomen (Prognose: +179.000). Allerdings stieg die in einer separaten Statistik ermittelte Arbeitslosenquote im Juni von 4,3 auf 4,4 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich um 0,2 Prozent. Hier hatten Ökonomen mit einer Steigerung um 0,3 Prozent gerechnet.

Wichtig für die Börsianer war heute vor allem auch das Bekenntnis der G20-Staaten zum Freihandel in der Abschlusserklärung des Gipfeltreffens von Hamburg.

Schon die Kurse an der Wall Street in New York legten zu und auch in Asien zeigte sich eine freundliche Tendenz. Der DAX notierte am frühen Nachmittag bei 12.452 Punkten mit 0,5 Prozent im Plus.

E.on erneut an der Spitze des DAX

Nachdem die Aktien der Energieversorger bereits zum Ende der vergangenen Woche durch einige Analystenkommentare beflügelt wurden, gibt eine weitere Kaufempfehlung heute den E.on-Aktien weiteren Auftrieb.

So haben die Experten der HSBC ihre Einstufung von “reduzieren” auf “kaufen” angehoben und das Kursziel von 7,90 auf 9,60 Euro korrigiert.

Brenntag im MDAX ganz vorn

Die Analysten der HSBC haben sich auch zur Entwicklung der Aktien von Brenntag geäußert. Sie stuften dabei Ihre Einschätzung von “halten” auf “kaufen” nach oben. Das Kursziel wurde von 50,00 auf 58,50 Euro angehoben.

Euro erstmals seit September über 1,10 Franken

Der Schweizer Franken ist zum Euro auf den tiefsten Stand seit rund zehn Monaten gefallen. Mit 1,1009 CHF kostet die Gemeinschaftswährung heute so viel wie letztmals Anfang September 2016.

Der Euro hat in den vergangenen Monaten dank der Erleichterung vieler Investoren über den Wahlsieg des Pro-Europäers Emmanuel Macron in Frankreich und zunehmender Spekulationen auf eine Abmilderung der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) an Wert gewonnen.

Außerdem scheint der Konjunkturmotor runder zu laufen. Börsianer beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage im Euro-Raum so gut wie seit Dezember 2007 nicht mehr. Das ermittelte die Investmentberatung Sentix in einer Umfrage. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stemmt sich seit Jahren mit Negativzinsen und Eingriffen am Devisenmarkt gegen einen starken Franken, um die heimische Wirtschaft zu stützen.


Börse Stuttgart TV

Roland Hirschmüller von der Baader Bank stand Holger Scholze bei Börse Stuttgart TV Rede und Antwort. Im Interview geht es um die Turbulenzen im Kursverlauf der Tesla-Aktien. Außerdem spricht der Experte über die verstärkten Aktivitäten im Bankensektor. Darüber hinaus gab er eine Einschätzung zum Gesamtmarkt in den Sommermonaten ab.




Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag mehr oder weniger deutlich über der Nulllinie. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also auf steigende Kurse des DAX.


Trends im Handel

An der Euwax wurden heute Knock-out-Calls auf die Allianz sowie den Euro gekauft.

Eine Reihe von Anlegern verkaufte dagegen Knock-out-Calls auf Sojabohnen. Hier kamen vor allem Stop-loss-Orders zur Ausführung, nachdem die Empfehlung eines Börsenbriefes nicht aufgegangen war.

Außerdem waren Call-Optionsscheine auf die Aktien von Mastercard und Wirecard gefragt.

Darüber hinaus gehören Calls auf SAP weiterhin zu den Favoriten vieler Anleger.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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